Im Umkreis der Stadt Linz, bzw. in Rufling und Leonding spricht man nicht von den Mostbauern - dem Hausnamen nach benannt, sondern vom ‚Donnerstag-MostBauer‘ bzw. ‚Samstag-MostBauern‘ ☝️
Wir waren heute am Samstag -
natürlich beim Samstags-Mostbauer ❤️ - namens Schneiderbauer.
Seit vielen, vielen Jahren kehre ich hier regelmäßig zum Jausnen ein. 1998 - also vor mehr als 20 Jahren war ich hier schon Gast, wie wir heute festgestellt haben 👌 Schon damals war der Schneiderbauer bekannt für ausgezeichnete Qualität und allseits beliebt - das ist bis heute so geblieben.
Mich hat heute die Geschichte des Hofes und der Mostschänke interessiert. Die Chefin des Hauses nimmt sich Zeit und plaudert aus dem Nähkästchen 😉
Die Familie Hammer führt den Betrieb in 2. bzw. fast schon in 4. Generation gemeinsam.
Frau Hammer stammt vom Hof ab, um genau zu sein - vom Hof des Donnerstag-Bauern Mayr z‘Imberg. Ihre Mutter (die Oma) stammt vom Hof namens Schneiderbauer ab, der nun von ihr und ihrem Mann nur Samstags als Mostbauer - Location betrieben wird.
Die Mostschank liegt am Rande des Erholungsgebietes Kürnbergwald. Der Hof kam 1880 in die Familie und war der Moarhof der Burg Rufling. Die Tradition der Mostausschank war bereits in den 30er Jahren, wo die Großmutter Most, Butterbrote und Honigbrote an viele Ausflügler vor allem Linzer ausschenkte.
Fam. Hammer wohnt in Marchtrenk, weil Vater Hammer, dort ebenfalls den Bauernhof seiner Eltern übernommen hat.
Der Vater ist für die Tiere, den Stall und somit für die Fleischproduktion zuständig. Die Mutter kocht und bäckt, unterstützt wird sie dabei von der Tochter, die bereits seit 3 Jahren sich dafür hauptberuflich entschieden hat und den Cateringbereich dazu aufgebaut hat. Die Oma, das Urgestein des Hofes trifft man immer wieder mal Samstags in der Küche.
Jeder Samstag bedeutet für die gesamte Family: auf nach Rufling 😉
Montag bis Samstag Vormittag wird für die Mostschänke in Marchtrenk vorbereitet. Samstag Mittags alles verladen und nach Rufling gebracht. Um 14 Uhr startet die Ausschank!
Bei Schönwetter wie heute lädt der große Obstgarten, in dem die Gartentische aufgestellt sind, zum Verweilen ein. Bei einem Glas Most und einer guter Jause genießen wir den herrlichen Ausblick.
Bereits beim Zugang hat mich heute wieder einmal der Aufsteller zur Bestellung verleitet:
Ich ❤️ Schafkäse und Kürbiskernöl, einfach köstlich sag‘ ich nur 👌
Schön garniert, eine große Portion, fein mariniert - um 5,70€ mit frischen Bauernbrot.
Werner entscheidet sich aus der Karte ...
... für die Fleischjause - Bratl mit Senf, Kren und Brot, garniert um 5,50€.
Uns bleibt Brot übrig,
Also bestellen wir uns als add on einfach Bratlfett-Portion mit Zwiebel nach:
Ich habe leider keine Ahnung, was die Portion gekostet hat, da es nicht in der Karte steht und Werner beim Bezahlen den Bon nicht mitgenommen hat 🙈 aber egal, denn es war richtig guad 😉
Genauso wie das Speckbrot um 3,10€ - das sich gemeinsam auch noch aus ging 💪
Ja, wir waren richtig hungrig - fast 20 km Anreise mit dem Bike 🚴♀️ 🚴♂️ und kein Mittagessen zuvor ☝️
Wir waren damit Papp-satt, am Tisch bei uns wurde noch der 2-er Käse um 4,50€ genossen:
Am Wege zur Toilette muss Frau unweigerlich an der Mehlspeisen-Theke vorbei 😂 Sehr verfänglich, verführerisch - diese Auswahl: (Klick am Pfeil nach rechts)
Auch dafür ist Schneiderbauer seit unzähligen Jahren bekannt. Bis zu 17 oder 18 Sorten an Köstlichkeiten habe ich hier schon gezählt!
Der Hofladen selbst bietet noch mehr an feinen Sachen:
Als wir zahlen möchten, geht auch das genauso rasch, wie das bestellen. Dem Orderman und den freundlichen, flinken Service-Teams sei gedankt❤️
Mit einem Weit-Blick ins Land verabschieden wir uns gut genährt und mehr als zufrieden - bis zum nächsten Besuch, der sicherlich nicht lange auf sich warten lässt!
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