Im Auftrag der OÖ Gesundheitsholdung war ich bereits vor wenigen Wochen in der Region Pyhrn-Eisenwurzen im Klinikum Steyr zu Besuch, um auch diese Küche mit deren Mitarbeitern und ihren tollen Arbeitsplätzen vor den Vorhang zu holen. Heute, am 3. Mai 2024 setze ich meinen Weg in der Region Pyhrn-Eisenwurzen fort und besuche in Kirchdorf den Küchenleiter Alfred Hörtenhuber und sein Team.
Das Klinikum Kirchdorf ist Teil des Pyhrn-Eisenwurzen Klinikums und ebenso ein Universitätslehrkrankenhaus. Nach erfolgter telefonischer Terminvereinbarung, treffe ich heute Morgens pünktlich um 8 Uhr am Parkplatz vor dem Krankenhaus ein, wo mich Alfred bereits erwartet und mir für die Dauer meines Besuches, die Parkberechtigung dazu aushändigt.
Nachdem die Anfahrt von Linz nach Kirchdorf doch eine Stunde in Anspruch nimmt, darf ich zuerst mit einem Cappuccino und Frühstück nach Wahl starten. Dazu gehen wir am Büro und der Küche vorbei
gleich direkt in den Speisesaal, wo sich spätestens mittags die Plätze füllen werden.
Der Speisesaal ist hier sehr schön gestaltet und sticht förmlich ins Auge. Als mir Alfred im Gespräch erzählt, dass sowohl die Küche, als auch der Speiseraum neu gestaltet wurden, bestätigt sich meine Vermutung: "Alles neu hier"!
Mittlerweile ist es die 5. Krankenhaus-Küche der OÖ Gesundheitsholdung die ich besuche und man könnte sich zu Recht die Frage stellen, was hier noch neu oder spannend sein kann. Denn eigentlich liegt die Vermutung nahe, dass jede Küche gleich sein könnte. Könnte ja... tut es aber nicht!
Wie mir Alfred in seinem Vorratslager zeigt, kauft auch er viele Produkte direkt aus der Region ein. Die A2 Milchprodukte kenne ich auch der Direktvermarktung und von einigen Hofläden. Milchprodukte, die höchsten Qualitäts-Standard haben, verwendet man hier in der Küche, um Patienten mit besonderen nötigen Ernährungsformen
aufgrund von Unverträglichkeiten oder Behandlungsformen entgegenzukommen.
Seit mehr als 21 Jahren ist Alfred hier bereits der Küchenleiter in Kirchdorf. Von seiner Erfahrenheit und Expertise profitieren nicht nur die Patienten im Hause, sondern auch das gesamte Mitarbeiter-Team, die ich heute an allen Stationen kennenlernen darf.
Hier in Kirchdorf gibt Themen, welche mich von Beginn an fesseln. Zum Beispiel die Zubereitung der Tagesmenüs von heute.
Denn, frisch gebackenen Kaiserschmarren
sucht man oftmals schon in der Gastronomie, genauso, wie ich gebratene - grätenfreie Forellen - als keine Selbstverständlichkeit am Speiseplan eines Krankenhauses erachten würde.
Mittlerweile bin ich der Meinung, dass man den Arbeitsplatz "Krankenhaus-Küche" oftmals in der Öffentlichkeit völlig unterschätzt.
Wie hier in Kirchdorf sehr gut für mich sichtbar wird, ist für die Kreativität der Köche und Köchinnen durchaus Platz.
Diese feinen Mehlspeisen werden von der Konditorin zubereitet. Einerseits für die Stationen zum Menü, anderseits für die Kantine für die Mitarbeiter, Besucher, Lehrende, Studierende usw. oder auch für Klasse-Patienten.
Das Team von 35 Leute in der Küche versorgen hier rund 215 Betten, liefern aber auch Essen und Gerichte außer Haus, wie heute z.B. die gebratene Forelle im Ganzen.
Die Arbeitszeiten sind ähnlich den anderen Häusern, die Frühschicht startet um 04.30 Uhr und endet um 13.30 Uhr. Der Kernzeit ist von 06.45 Uhr bis 15.15 Uhr, Reinigungskräfte sind bis 17 Uhr im Dienst. Jedes 2. Wochenende genießt man seine Freizeit.
Erwähnenswert finde ich auch, dass hier die Lehrlingsausbildung nicht zu kurz kommt, wie das Bild zeigt.
Mit ihren jungen 17 Jahren bestreitet Kitty nicht nur im Krankenhaus ihre Kochlehre, sondern trägt auch bereits maßgeblich dazu bei, dass das köstliche Abendessen für so manche Patienten auf die Station kommt.
Es sind durchaus viele Vorteile, die der Arbeitsgeber die OÖG (=Oberösterreichische Gesundheitsholding), neben der Lehrlingsausbildung, hier bieten kann.
Und wer nun vermuten würde, dass die Möglichkeiten eines Koches hier rasch enden könnten, dem kann ich erzählen, auch davon wurde ich heute Besseren belehrt! Denn, die Zubereitung eines perfekten Steak (zart, rosa, butterweich) für die Klasse-Patienten findet auch hier seine Berechtigung.
Nachdem ich ab 10.30 Uhr am Band die Aufbereitung der Gerichte unter Aufsicht der Diätologin für die Stationen mitverfolge,
entdecke ich noch, wie der Kaiserschmarren zum Heidelbeere-Schmarren für die Kantine und den Mittagsbetrieb zubereitet wird.
Ein wunderbares Gericht, welches mit Sicherheit viele Mitarbeiter des Krankenhauses beim Mittagstisch genau so erfreuen wird, wie mich meine Kostprobe (nach dem feinen Steak, welches ich essen durfte).
Mein hinterlassenes Feedback im Gästebuch in der Kantine dazu kommt von Herzen. Sehr verdient!
In diesem Sinne, DANKE ich nochmals dem gesamten Küchenteam hier in Kirchdorf für Eure Einblicke in die tägliche Arbeit und vermelde gleichzeitig, wer einen JOB in der Region sucht, der flexible Arbeitszeiten bei mehr als fairer Bezahlung und einen sicheren Arbeitgeber sucht, ist hier wirklich bestens aufgehoben!
Bericht vom 3.5.2024 Auftragsarbeit.
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