23. Feb. 20233 Min. Lesezeit

Fabers Laguna

Aktualisiert: 27. Feb. 2023

Es ist eine ganz besondere Küche, über die ich heute berichten darf 🙏

Wie viele von euch ja bereits wissen, unterstütze ich als Mentorin das Tech2b Inkubator Startup-Projekt die 'Knödlerei' von Uros Rakic. (am 1. Bild unterhalb, rechts aussen)

Gemeinsam mit dem Betriebsleiter von Fabers Laguna am Bulgariplatz - Josef Brammer (3. Bild rechts) und Ingrid Höllinger (Fachbetreuung) samt Team, sind hier bereits die ersten Knödel-Produktionen der Knödlerei entstanden und viele Weitere folgen noch 👌

Aber was und wer ist FABERS Laguna eigentlich 🤔

Dieser Frage bin ich heute näher auf den Grund gegangen und habe Josef Brammer, der übrigens auch ein gebürtiger Mühlviertler ist und wie ich mal Ried in der Riedmarkt wohnte, besucht.

Fabers Laguna - das offene Restaurant im BFI

gehört organisatorisch zum FAB (BBRZ) dem Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung.

Das AMS weist passende Arbeitssuchende (Menschen, die es bisher schwer hatten, Arbeit zu finden oder zu behalten) zu, die hier von einem Team aus Gastro-Profis über den Zeitraum von max. 7 Monate ausgebildet werden. Bis zu 19 Menschen arbeiten und werden hier gleichzeitig ausgebildet.

Eine Ausbildung, die, wie ich heute selbst erleben darf, Goldes wert ist und mit einem sehr hohen Standard in der Küche umgesetzt wird.

Hier werden täglich vier Gänge als Menü (bis zu 250-280 Portionen täglich) für Ausgabe-Kantinen und das angeschlossene Restaurant

welches offen und frei zugänglich für alle ist, zubereitet.

Convinience & Co haben hier wenig Chance, freilich, ganz ohne geht es nicht.

Allerdings sieht man es hier als Selbstverständlichkeit an, dass eine Rindssuppe, so, wie es sich gehört mit Knochen, Gemüse, Fleisch usw. gekocht wird.

Der Serviettenknödel gedreht und die Palatschinken für die Fridatten hausgemacht werden.

Josef Brammer lebt hier zudem seine persönlich Leidenschaft, das Kreieren von Sauerteigbroten.

Was für ein kulinarisches Erlebnis hier heute.

Solch' eine Leidenschaft für Sauerteigkulturen, die Josef hier führt, findet man selten in Betriebsküchen.

Daraus entstehen fantastische Brotsorten, die im Kantinenbereich, öffentlich zugänglich, auch gekauft werden können.

Ich selbst habe heute das Dinkelvollkornbrot verkostet.

Was für eine feine schöne Porung ohne jeglichen Hefezusatz! Bravo 👍

Die Leidenschaft, die ich bei Josef beim Brot erkenne, entdecke ich bei Ingrid beim Backen!

Ingrid war viele Jahre die Küchenchefin in der Betriebskantine der Wiener Städtischen, bis diese ausgelagert wurde und heute als Zeigstelle - einer der Ausgabe-Kantine von Fabers geführt wird.

Seit ihrem erfolgreich abgeschlossenen internen Sozialpädagogischen Grundlehrgang managed sie nun Service & Mehlspeise 😉