JA! Es gibt sie noch, die kleinen, feinen Gasthäuser mit ausgezeichneter Küche zu mehr als fairen Preisen ☝️
Das waren meine Worte in meinem Bericht vom Sommer 2018 - als ich damals voller Begeisterung über das Gasthaus Löwenfeld berichtet habe 😉
Zwischenzeit ist der damalige, hochgelobte Pächter wohlverdient in Pension gegangen und der neue Pächter (vormals Buschenschank Leonding) hat nun übernommen.
Fährt man stadtauswärts auf der Wienerstrasse fast bis zur Traunbrücke die nach Ebelsberg führt, so zweigt man vor dem legendären Würstelstand beim Minigolfplatz (Höhe Ärztezentrum Süd) links in den Waldweg hinein, der direkt beim Sportschützen-Schiessstand und dem dazugehörigen Restaurant Löwenfeld endet.
Löwenfeld -
der Name kommt von Erbauer dieser Schützenhalle - Wilhelm Löwenfeld.
Die wunderbare Veranda dient im Sommer als gemütlicher, schattiger Gastgarten. Im Winter eher unattraktiv, obwohl der alte Tischherd immer noch den Eingangsbereich ziert und mir ein Lächeln entlockt.❤️
Ich bin heute mit Markus Krassnitzer, einem der Buchautoren vom Swingfood-Kochbuch dort zum Lunch verabredet.
Das Koch-Buch ist übrigens ganz toll geworden, zudem gibt’s eine eigene App dazu mit der Playliste 🎼zu den einzelnen Gerichten passend 👌- mit Rezepten, die einfach nachzumachen sind! https://www.swingfood.at
Markus hat seine Hündin mitgebracht, kein Problem - Hunde finden hier Einlass, was ja heutzutage nicht mehr ganz als selbstverständlich angenommen werden darf!
Wir schauen die Karte durch, das Angebot liest sich nach guter Hausmannskost, die herrlichen Schmankerl (Ravioli - Ananas-Carpaccio) von früher vermisse ich heute etwas, wobei Zwiebelrostbraten oder gebackene Leber auf der Karte entschädigen 😉
Ich entscheide mich für das Steirische Backhenderlfilet in Kürbiskernpanade mit Kartoffel- und grünem Salat mit Bio-Kernöl-Dressing (welches wie so oft, auf meinem T-Shirt gelandet ist😂😂😂) - 10,50€ - durchaus preiswert, denn die Portionsgrösse ist toll!
Vom Geschmack her, fand ich den Salat anfangs ungleichmäßig mariniert, was sich aber nach ein paar Bissen dann von selbst aufgelöst hat. Der Kartoffel-Salat war hausgemacht 👏👏👏 und hätte mE auch ein bisschen mehr Würze vertragen, was aber kein Problem darstellt, denn Salz und Pfeffer findet man ja am Tisch!
Markus hat sich für den Zander mit Broccoli entschieden:
Ich durfte das letzte Stück kosten und musste unmissverständlich bestätigen, jawohl - der Koch war verliebt 😉 - Der Zander war definitiv versalzen und meine Worte waren zu Markus: ich hätte den Fisch reklamiert. Sowas kann passieren und er wäre mit Sicherheit getauscht worden.
Vor Ort hat Markus ehrliches Feedback der Chefin des Hauses hinterlassen, die zugesagt hat - die Küche darüber zu informieren.
Ich bin froh, dass der vorherige Eigentümer hartnäckig und sehr geduldig blieb, bis der richtige Pächter kam und an keinen Chinesen verpachtet hat. Da kann ein Zander ruhig mal zuviel Salz erwischt haben, ich komme wieder 😉
Fazit: Österreichische Küche - Hausmannskost im urigen Ambiente zu fairen Preisen! Mo/Di Ruhetag - Sonntags offen 💪
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